Als aller erstes: Nepal ist traumhaft schön und gefällt mir als Naturfreund unheimlich gut!! 🙂
Dieser besondere Nationalpark erstreckt sich über fast 1000 Quadratkilometer und liegt am Fuße des Himalaya.
Hier herrscht die pure Wildnis und besondere Arten werden geschützt. Besuchern wie uns wird zwar nur begrenzter Zugang ermöglicht, aber auch das war schon ein atemberaubendes Abenteuer.
Auf einer Safaritour durch den Dschungel hatte ich die Chance die ersten wilden Tiere zu sichten: riesige Krokodile und Hirsche, sowie unzählige Insekten und Vögel, die ich noch nie zuvor gesehen habe.




Auch per Kanu erkundeten wir den REGENwald, der seinem Namen auch direkt nach dem Ablegen alle Ehre machte. Diese Abkühlung haben wir bei 35 Grad sehr genossen. Auch den Elefanten, die direkt vor uns den Fluss durchquerten, war die Freude anzusehen.



Im Anschluss legten wir mit dem Boot an einer Nashorntrinkstelle an um nun ganz in den Dschungel einzutauchen und ihn zu Fuß zu erkunden. Eine sehr lockere kurz gehaltene Aufklärung des Guides hat einige von uns in Angst und Schrecken versetzt! Hier wurde in 5 Minuten abgerissen, wie wir uns beim Angriff der gefährlichsten Tiere (Tiger, Nashorn, Elefant und Schwarzbär) zu verhalten hätten. Denn jedes Jahr sterben hier einige Touristen und auch Guides, weil sie den Tieren zu nahe kommen. Deswegen gilt hier folgendes: mindestens 100 Meter Sicherheitsabstand zum Beobachten der wilden Tiere. Nähert sich eines auf unter 30 Meter, sind die Evakuierungsmaßnahmen des Guides zu befolgen: Zickzacklauf bei der Flucht vor dem kurzsichtigen Nashorn, Augenkontakt und langsamer Rückzug bei einem sich nähernden Tiger, Hinaufklettern auf einen hohen Baum bei einem Elefanten und Krachmachen in der Gruppe bei einem Bären. Unsere Guides waren sehr aufmerksam und so konnten wir uns direkt am Anfang vor einem nahenden Elefantenbullen in Sicherheit bringen, den wir durch sein Gebrüll wahrnehmen konnten. So durchstreiften wir auf Zehenspitzen mucksmäuschenstill den Regenwald. Ein Führer ging immer weit vor uns und einer weit hinter uns um mögliche Angreifer früh genug zu entdecken. Der dritte war stets bei uns. Wo der Dschungel ins Grasland übergeht, verstecken sich die meisten wilden Tiere im zwei bis drei Meter hohen Schilfgras. Deshalb herrscht dort für uns auch die größte Gefahr und ein Durchqueren ist unmöglich. Unsere nächste Begegnung mit einem Schwarzbären ereignete sich deswegen im dichten Wald, wo wir nur sein Gebrüll wahrnehmen konnten. Zunächst waren sich alle unsicher, ob es sich auch um einen Tiger handeln könnte. Während wir eine scheinbar endlose Zeit eng zusammen gedrängt warten mussten, machten sich zwei Guides auf Erkundungstour und schleusten uns anschließend an dem Bären vorbei. Es war unheimlich spannend!!!




Zu guter Letzt, kurz vor dem Verlassen des Nationalparks konnten wir dann sogar noch ein Nashorn beim Grasen beobachten. Da dieses schon recht alt war, war es sehr ruhig und schenkte seine vollständige Aufmerksamkeit lieber dem frischen Gras als uns. 😀

